LOTTO Thüringen ARENA am Rennsteig

FACTS
- Start/Ziel, Strafrunde und Schießstand befinden sich auf einer Höhe von 814m ü.NN
- Strecken bewegen sich zwischen 774m und 839m ü.NN
- Schießstand mit 30 Ständen, Abstand zu Schießscheiben: 50m
- elektronische Schießscheibenanlage
- Strafrunde: 5m breit, 150m lang
- 3-geschössiges Funktionsgebäude mit Dachterrassen
- Imbiss im Dachgeschoss ganzjährig
- Innenliegende Funktionsbereiche können über unterirdische Tunnelanlagen erreicht werden (keine Störungen des Wettkampfbetriebes)
- ca. 25.000 Zuschauerplätze (13.000 im Stadion, 12.000 an den Strecken),
- blockweise Zugänge der Zuschauer ab Parkplatz, mobile Tribüne, Strecke
- Sichtweite zwischen Zuschauer und Scheibenanlage: 55-160m
durchschnittliche Temperaturen in der ersten Februarhälfte in den letzten Jahren betrugen -1°C; die durchschnittliche Schneehöhe 35 cm (Strecken können künstlich beschneit werden) - Verbindung zur LOTTO Thüringen SKISPORT HALLE
- neues Mehrzweckgebäude am Grenzadler

Die Arena heute
Die Arena damals

Hier erfahren Sie mehr zur Geschichte ...
Die Geschichte der LOTTO Thüringen ARENA am Rennsteig reicht bis in die 1980er Jahre zurück. Zu Beginn dieser rückten Biathleten mit ihren Weltklasseleistungen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Als dann auch noch Frank Ullrich 1980 Olympiasieger wurde, wuchs die Idee für ein Biathlonstadion in Oberhof. Das damalige Ministerium für Nationale Verteidigung veranlasste den Bau. In Oberhof sollte eine moderne Trainings- und Wettkampfstätte entstehen, die den Sportlern optimale Trainingsbedingungen bietet – ein Stadion, in dem nationale und internationale Wettkämpfe ausgetragen werden können.
Erstes Ziel war die Ausrichtung der Armeespartakiade im Jahr 1983. Bis 1982 wurden zunächst die Gebäude, später die Skirollerstrecke und der Schießplatz fertiggestellt. Auf dem Schießstand wurde erstmalig in der Biathlongeschichte eine feste Blendenanlage aufgebaut. Nach der erfolgreichen Armeespartakiade fand 1984 der erste Biathlon-Weltcup im Stadion statt. Der Biathlonsport erlebte durch die Erfolge von Frank Ullrich, Antje Misersky, Simone Greiner-Petter-Memm, Mark Kirchner, Frank Luck, Sven Fischer, Kati Wilhelm, Andrea Henkel und Co. eine ungeahnte Popularität. Die Begeisterung der Fans und die einmalige Atmosphäre im „Kessel“ am Grenzadler ließen Oberhof zu einem Mekka des Biathlonsports werden. 1992 wurde die Anlage nach knapp zehn Jahren umgebaut und modernisiert.
1998 bekam Oberhof den Zuschlag, die Biathlon Weltmeisterschaften im Jahr 2004 auszutragen. Ein neues Stadion musste her, das fortan den gehobenen internationalen Anforderungen gerecht werden sollte – ein gigantisches Umbauprojekt begann. Ihre Feuerprobe bestand die neue Anlage beim Biathlon-Deutschlandpokal im Dezember 2002, bevor bei den Welt-Titelkämpfen zwei Jahre später täglich bis zu 25.000 Zuschauer für eine begeisternde Atmosphäre in der Arena sorgten.
Nach wie vor zählt der BMW IBU Weltcup Biathlon Oberhof zu den absoluten Höhepunkten im internationalen Wettkampfkalender. Nicht zuletzt deshalb erhielt Oberhof im September 2018 den Zuschlag für die Biathlon-Weltmeisterschaften 2023. Für dieses Highlight und mit Blick auf zukünftige Wettkämpfe und Veranstaltungen wird die Arena am Rennsteig nachhaltig umgebaut und umfangreich modernisiert